Maifest 2019 am 30.04.2019 und 01.05.2019.
Der Langwedeler Kulturverein feiert traditionell am 30.April die Walpurgisnacht und am 1. Mai das Maifest rund ums Häuslingshaus in Langwedel.
• Am Dienstag, 30. April, ab 18 hat der Verein im Programm: Die Hexen versammeln sich, die nicht zum Blocksberg reiten, sondern ums Häuslingshaus. Kinder können sich gruselige Masken von einer netten Hexe schminken lassen.
• Alle kleinen und großen Leute, die gern am offenen können sich ums Lagerfeuer scharen, handgemachter Gitarrenmusik von Michael Schmitz lauschen und Stockbrot backen.
• Auch sonst wird für das leibliche Wohl der Besucher gesorgt: Aus dem Hexenkessel gibt es wieder eine leckere Gulaschsuppe und an der Sektbar werden verzaubernde Getränke ausgeschenkt.
• Wer einen Blick in die Zukunft wagen möchte, kann sich bei „Madam Amanda“ die Karten deuten lassen.
• Als Höhepunkt dieses Abends lädt die bekannte Artistin und Tänzerin Tina Badenhop um 21.30 Uhr zu einer flammenden Zeitreise ein. Mit Hilfe feuriger Elemente reist eine Frau tanzend durch die Zeit.Am Mittwoch den 1. Mai wird weiter gefeiert:
• Die Freiwillige Feuerwehr Langwedel wird ab 11 Uhr den geschmückten Maibaum vor dem Häuslingshaus aufstellen.
• Beim anschließenden Frühschoppen spielen die Sax & Friends mit der Saxofonistin und Sängerin Ilona Thor, begleitet von der Pianistin Alexandra Saathoff und ihrem Kollegen Lutz Schwetmann Bis 16 Uhr spielt die Musik.
• Es werden Aktionen und Spiele zur Unterhaltung der Kinder veranstaltet und wie in vergangenen Jahren.
• Ein Kaffee- und Kuchenbuffet mit selbst gebackenem Kuchen rundet das Maifest des Langwedeler Kulturvereins ab. Wie auch in den vergangenen Jahren wird der Langwedeler Kulturverein wieder unterstützt von der Freiwilligen Feuerwehr, dem MTV Langwedel und Klenke`s Gasthaus. An beiden Tagen ist der Eintritt frei, es geht aber der Hut rum.
• Auch sonst wird für das leibliche Wohl der Besucher gesorgt: Aus dem Hexenkessel gibt es wieder eine leckere Gulaschsuppe und an der Sektbar werden verzaubernde Getränke ausgeschenkt.• Wer einen Blick in die Zukunft wagen möchte, kann sich bei „Madam Amanda“ die Karten deuten lassen.• Als Höhepunkt dieses Abends lädt die bekannte Artistin und Tänzerin Tina Badenhop um 21.30 Uhr zu einer flammenden Zeitreise ein. Mit Hilfe feuriger Elemente reist eine Frau tanzend durch die Zeit.Am Mittwoch den 1. Mai wird weiter gefeiert:• Die Freiwillige Feuerwehr Langwedel wird ab 11 Uhr den geschmückten Maibaum vor dem Häuslingshaus aufstellen.• Beim anschließenden Frühschoppen spielen die Sax & Friends mit der Saxofonistin und Sängerin Ilona Thor, begleitet von der Pianistin Alexandra Saathoff und ihrem Kollegen Lutz Schwetmann Bis 16 Uhr spielt die Musik.• Es werden Aktionen und Spiele zur Unterhaltung der Kinder veranstaltet und wie in vergangenen Jahren.• Ein Kaffee- und Kuchenbuffet mit selbst gebackenem Kuchen rundet das Maifest des Langwedeler Kulturvereins ab.Wie auch in den vergangenen Jahren wird der Langwedeler Kulturverein wieder unterstützt von der Freiwilligen Feuerwehr, dem MTV Langwedel und Klenke`s Gasthaus. An beiden Tagen ist der Eintritt frei, es geht aber der Hut rum.
Kuddl un Fiete – Eine plattdeutsche Blues-Story von und mit Lars & Timpe
„Kuddl un Fiete“, eine abendfüllende Blues-Story auf plattdeutsch, rund um eine Hamburger Männerfreundschaft in 14 neuen Songs und einer mitreißenden Geschichte feierte Weltpremiere! Kuddl kommt aus einer einfachen Elbfischerfamilie, die zur Hälfte aus St. Pauli und zur Hälfte von Finkenwerder stammt. Fiete ist ein reicher Reederssohn aus Blankenese. Die Freundschaft dieser beiden höchst unterschiedlichen Männer wird durch die hübsche Lilo heftig auf die Probe gestellt …In diesem unterhaltsamen 2-Mann „Musical“ (ohne Tanzen und Schauspielern) mit „Lars & Timpe“ und ihrem Markenzeichen „Blues op platt!“ kann kräftig gelacht, geweint und mitgesungen werden.Eintrittskarten können im Vorverkauf beim Papier- und Buchhandel Vera Rohrberg in Langwedel, Große Straße 38 oder telefonisch unter 04232 1590 für 15,00 EURO erworben werden. An der Abendkasse kosten sie 18,00 EURO.
Herstellen von Duschseifen, ein Workshop
Klaus Jähning ist mit seinen Seifen in Langwedel schon lange kein Unbekannter mehr. Seit einigen Jahren findet man seinen immer dicht belagerten Stand anlässlich der Hobby- und Kunsthandwerkermärkte im Rathaus. Nun ist es gelungen, Jähning zu einem Workshop im Häuslingshaus, Auf dem Sandberg 11, 27299 Langwedel zu gewinnen, in dem er sein Wissen und seine Erfahrung den Teilnehmern* vermitteln wird.Termin: Freitag 10.Mai von 17.00 – 21.00 Uhr und Montag 13.Mai 17.00 – 19.00 Uhr. Der Workshop über die zwei Tage kostet 65,00 EURO.Mitzubringende Materialien: Tiefe Rührschüssel 2-3 l mit Ausguss, Rührlöffel Holz oder Plastik, Stabmixer, Gabel, Glas 0,1, Messbecher 1l, altes Hemd oder Schürze.Die Herstellung von Duschseifen erfordert die Beachtung gewisser Regeln und Sicherheitsvorschriften und ist deshalb für die schnelle Hobbyproduktion nicht geeignet. In den Kursen vermittelt Jähning die erforderlichen Grundkenntnisse. Im theoretischen Teil werden die Zutaten und die verschiedenen Herstellungstechniken besprochen. Dazu gibt es Tipps und Tricks für die Seifenherstellung.Anschließend wird die Theorie in die Praxis umgesetzt. Alle Teilnehmer* stellen ihre eigenen Duschseifen her. Am Ende nimmt jeder* seine selbstgemachte Seifen (12 Stück) mit nach Hause. Nach Einhaltung der Reifezeit entfalten diese ihren angenehmen Duft und ihre schäumende und pflegende Kraft.“ Irenenseeseife selbstgemacht!
Frühjahrs-Kunsthandwerkermarkt
Am 23. und 24. Februar findet wieder der beliebte Kunsthandwerkermarkt im Rathaus statt. Der Langwedeler Kulturverein mit der Marktmeisterin Elke Raddatz hat wieder eine Mischung aus bekannten und neuen Marktteilnehmern zusammengestellt. Es werden wieder um die vierzig Aussteller ein vielfältiges und hochwertiges Angebot präsentieren. Österliche Flair Flair wird bei dem ein oder anderen Stand zu sehen sein. Objekte für die heimische Osterdeko wird man natürlich erwerben können.Der Markt wurde wie immer durch ein Kaffee- und Kuchenangebot ergänzt, diesmal organisiert vom Förderverein der Langwedeler Grundschule. Der Veranstalter freut auf viele interessierte Besucher.
„Schlauer macht lustig“
Das ist eine Geschichte für Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter und ihre Familien. Mit diesem Stück von und mit Eva Spilker beendet der Langwedeler Kulturverein e.V. die saisonale Kinderkulturreihe 2018/2019. Am 03. März um 15.00 Uhr geht es im Rathaus Langwedel los. Einlass ist um 14.30 Uhr. Der Eintritt für eine Person beträgt 5,00 €, eine Familienkarte für 3 Personen gibt es für 12,50 €.Zum Inhalt: Louise, die Wüstenmaus lebt unter dem einzigen Schatten spendenden Kaktus der Wüste. Der Löwenkönig Leo beansprucht diesen Platz jedoch für sich und jagt Louise davon. Als er später im Schlaf von Löwenfängern überrascht und in einem Netz gefangen wird, kann er, der Stärkste der Wüste, sich nicht allein befreien. Jetzt könnte nur allein Louise ihn retten….
„Germanen am Fluss“
In diesen Vortrag am 16. März, 16:00 im Langwedeler Häuslingshaus berichten Imke Brandt und Dr. Jutta Precht über neue Ausgrabungen bei Holtorf-Lunsen (Landeplatzprojekt). Bekanntermaßen bietet das Häuslingshaus nur eine beschränkte Anzahl von Besuchern Platz. Deshalb bittet der Langwedeler Kulturverein um eine Voranmeldung unter der Telefonnummer 04232 1590. Die Maisäcker bei Holtorf war auch letzten Sommer wieder Schauplatz einer archäologischen Ausgrabung. Das Wilhelmshavener Institut für historische Küstenforschung erforschte dort eine Siedlung aus der Römischen Kaiserzeit. Jetzt berichten Kreisarchäologin Dr. Jutta Precht und die Ausgräberin Imke Brand neue Ausgrabungen bei Holtorf-Lunsen über die Ergebnisse. Die Ausgrabungen fanden im Sommer 2017 und 2018 statt, nachdem vorher schon geomagnetische Messungen durchgeführt wurden. Inzwischen liegen erste Ergebnisse vor, und die sind spektakulär. Man weiß von den Germanen, dass sie als Bäuerinnen und Bauern von der Landwirtschaft lebten, dass sie spezialisierte Handwerker in ihren Reihen hatten und sogar Handel mit dem Römischen Reich trieben. In Holtorf konnten Hinweise auf alle drei Aspekte germanischen Lebens ausgegraben werden. Doch wieso ausgerechnet Holtorf? Was machte diesen Ort so attraktiv, dass hier importierte Getreidemühlen aus rheinischer Basaltlava neben Bronzefibeln aus germanischer Produktion verwendet wurden? Warum gelangten ausgerechnet hier römische Münzen in den Boden? Erste Hinweise lieferte schon die Geomagnetik, doch erst die Ausgrabung im letzten Sommer brachte den Beweis: Holtorf lag vor 2000 Jahren an einem Flusslauf. Heute fließt die Weser in drei Kilometern Entfernung, doch zur Zeit der Germanen sah die Landschaft erheblich anders aus und bot deshalb ganz andere Möglichkeiten. Flüsse sind die Fernverkehrswege der Antike, sie ermöglichen Handel und Austausch auch über größere Distanzen. Der Vortrag stellt die wichtigsten Funde vor, erläutert die Ergebnisse der beiden Ausgrabungen und schildert ausführlich die Vorgehensweise der Archäologen.
Rückblicke
„Die Welt steht Kopf-Die Zukunft voraus sagen“ ein Vortrag
Unter diesem Motto präsentierte der Langwedeler Kulturverein einmal etwas Technisch/Mathematisches im Langwedeler Häuslingshaus. Schritt für Schritt wurde von Prof. Dr. Prüser gezeigt, wie Physik in Verbindung mit Mathematik Bewegungsabläufe vorausgesagt werden können. Wer dem auf die Schnelle nicht unbedingt folgen konnte, wurde durch Experimente wie Fallversuche und Pendelschwingungen überzeugt. Das Publikum konnte mit eigenen Augen bestätigt sehen, was mit Gleichungen vorausgesagt und mit Computerhilfe simuliert wurde.Und dann noch etwas Besonderes: ein Pendel mit schwingender „Aufhängung“ pendelte stabil über Kopf. Das stimmt Voraussagen aus der „Mathieusche DGL“ überein./p> Großes Erstaunen beim Publikum und Erstaunen beim Langwedeler Kulturverein über das volle Haus bei einem sehr außergewöhnlichen Thema, das Hans -Hermann Prüser unterhaltsam präsentiert hat.
Das etwas andere Kabarett
Das wurde am 09.Februar 2019 von Jan Jahn geboten. Das war wie gemacht für die Kleinkunstbühne im Häuslingshaus. Das Publikum erlebte einen Kabarettabend mit positiver Grundaussage und scarfen Spitzen.Jan Jahn trat mit dem „etwas anderen Kabarett“ auf und fand die Zeit sei reif für ein kabarettistisches Mitmach-Programm. Verpackt in Witz, Leidenschaft und ganz viel mitreißender Musik war der Abend unter dem Titel „Ja“ ein legales Doping für alle, die den Sand nicht den Kopf stecken wollen.
„Billy the pig“
Am 03.Februar. um 15.00 Uhr wurde im Rathaus Langwedel die Kinder-Kultur-Reihe 2018/2019 fortgesetzt. Diesmal mit der abenteuerlichen Geschichte von „Billy the pig“, einem Western für Kinder ab 5 Jahre.Ausgedacht und gespielt hatte sich das Stück Christoph Bendikowski mit seinem Ekke Neckepen-Theater aus Langwedel.Die Kinder folgten dem Figurentheater gespannt und wollten nach anfänglichem Zögern alle mitspielenden Figuren aus der Nähe sehen und berühren.
„Red House“, eine Lesung mit Musik
„Red House“, dieser Titel des Buches von Andreas Bahlmann war vielen zunächst etwas rätselhaft. Das klärte sich aber schnell auf: Es war ein Song von Jimmy Hendrix, der dem Musikgefühl Bahlmann’s eine entscheidenden Richtung gab. In seinem Buch lasst er das Zeitgefühl, Entwicklungen und die Musik der 60er bis in die 80er Jahre wieder lebendig werden. Er sagt „Der Blues war immer dabei“. In lockerer Art las er Anekdoten über den Musikgeschmack Älterer im Gegensatz zu ihm und zur damaligen Jugend, über seine Erlebnisse mit den speziellen Einreiseverfahren in die USA oder seine kindlichen Ängste im Beichtstuhl und vor dem Fegefeuer. Er las aber auch über Schülerbestrafungen und das Schweigen der Elterngeneration über die jüngere Vergangenheit. Als Schluss präsentierte sich Andreas Bahlmann, der professionelle Schlagzeuger, als Gitarrist mit einem eigenen Titel.Das Publikum, das sich auch an eigene Erlebnisse ähnlicher Art erinnern konnte, verabschiedete Andreas Bahlmann mit Beifall.
Die Schatzinsel
Der Langwedeler Kulturverein hat mit dem dritten Stück der fünfteiligen der Kinder-Kultur-Reihe etwas Neues angeboten. Eine Theaterversion auf Basis des Jugendbuch-Klassikers „Die Schatzinsel“ des schottischen Autors Robert Louis Stevenson. Dank der überragenden schauspielerischen Fähigkeiten von Benedikt Vermeer und seiner erstaunlichen Verwandlungskünste von Jim Hawkins zum einbeinigen Long John Silver mit seinem sprechenden Papagei, dann zum urkomischen Ben Gunn und umgekehrt blieb die Spannung hoch. Die Kinder arbeiteten aktiv mit, mal aufordernd, mal mit Kommentaren. Benedikt Vermeer machte alles mit und ließ sich nicht aus dem Konzept bringen. Ihno Tjark Folkerts trug mit seinen musikalischen Beiträgen auf der Violine zu einer runden Veranstaltung bei, und er staunte über die aufmerksamen Zuhörer selbst bei klassischen Violinen-„Zwischenspielen“.
Liederjan
Liederjan war bereits zweimal in Langwedel und ein drittes mal in der deutsch-irischen Formation Liedertach. Und? Der Langwedeler Rathaussaal war wieder voll mit Besuchern, die die Liederjan-spezifische Mischung von Folk, Chanson, Kabarett, Comedy oder einfach nur Dummtüch mögen. Und nicht nur das, auch das teils aberwitzige Instrumentarium wie Tuba und Harmonium über Waldzitter, Banjo und Ukulele bis zu Saxophon, Konzertina und Singender Säge. Das Trio präsentierte in gewohnter Perfektion neben wortwitzgewaltigen Liedern in ihrem Programm auch baladeske, ruhige und melodiöse Stücke.Das Publikum hatte einen vergnüglichen Abend-wie versprochen. Und der Langwedeler Kulturverein bedankt sich bei den Besuchern, die immer wieder unsere Jahresabschlussveranstaltungen besuchen.
… und sie folgten dem Stern
Das war das zweite Stück von fünf der Kinder-Kultur-Reihe, das der Langwedeler Kulturverein in den Wintermonaten 2018/2019 anbot. Gespielt wurde die Weihnachtsgeschichte in der Version des Ekke Neckepen Theaters mit Schauspiel, offen geführten Holzfiguren. Das weihnachtliche Stück am ersten Advent war von Kindern ab vier Jahre samt Eltern und Großeltern gut besucht.
Die Zollhaus Boys
Ein Wort zum Namen „Zollhaus Boys“: Seit Dezember 2014 beherbergt das Zollhaus in Bremen bis zu 30 minderjährige, unbegleitete Flüchtlinge. Pago Balke, Unterstützer des Zollhauses und Kultur- und Friedenspreisträger der Bremer Villa Ichon, besuchte das ehemalige Hotel und fand Ismael Foustok aus Aleppo, Shvan Sheikhoaus,syrischer Kurde, Azad Kour aus Kobani, Delyar Hamza aus dem eigentlich nicht existierenden Kurdistan für ein Projekt, das schließlich unter Zollhaus Boys mit einem gemeinsam entwickelte Programm in die Öffentlichkeit trat. Am 30.November präsentierte der Langwedeler Kulturverein die Zollhaus Boys im Langwedeler Rathaussaal. Obwohl die Truppe zuvor schon viele Veranstaltungen in der Region absolviert hatte, war das Interesse gewaltig. Will heißen, alle Karten waren vergeben trotz Ausnutzung aller verfügbaren Platzkapazitäten. Die vier „Bremer Neubürger“ um Pago Balke und Gerhard Strengert boten eine beeindruckende Show von hohem Niveau. Der oft verächtlich verwendete Begriff „Multikulti“ bekam eine besondere Note: Warum nicht?Das Publikum bestaunte Gehard Strengert, den „Meister der Klöppel“ u.a. an der Marimba, genau so wie den mal mehr oder mal weniger bissigen Humor Pago Balkes. Nicht weniger beachtlich schließlich die Präsentationen der Neubürger, seien es Rezitationen, sei es der Regentanz, der Gesang oder das Spiel an Gitarren und Vibraphon. Das gebotenen Programm bereitete Vergnügen, aber zeigte berührend die Essenz von Flucht, Vertreibung und Ankunft. Pago Balke hat recht: „Ich zieh vor euch den Hut“.
Rübenzahns Puppenzirkus
Das erste Stück der fünfteiligen Kinderkulturreihe sollte eigentlich „Schlauer macht lustig“ sein. Stattdessen wurde „Rübenzahns Puppenzirkus“ gespielt. Warum? Man darf um Ausreden nicht verlegen sein. Die Kinder nahmen es an und hatten ihren Spaß mit den kleinen Zirkus- und Zaubernummern, bei denen sie selbst aktiv waren, um eine ausgebliebene Artistenmannschaft zu ersetzen. Die Kinder erlebten einen Mitmachzirkus. Und die Langwedeler waren auch mehr als zufrieden. So an die 80 Kinder einschließlich Eltern oder Großeltern waren gekommen. Der Verein findet mit seiner Kinder-Kultur-Reihe großen Anklang und die finanzielle Unterstützung der „Lokalen Arbeitsgruppe des Landkreises“ ist gut angelegt.
Bücherflohmarkt
Die dunkle Jahreszeit wird gern zum Lesen genutzt! Der Langwedeler Kulturverein hatte aus Buchspenden wieder ein erneuertes Sortiment im Angebot. Und Lesestoff wurde reichlich zu kleinem Preis erworben.Wie immer wurde auch frisch gebrühter Kaffee und selbst gebackener Kuchen gereicht.Der gesamte Erlös des Marktes wird in die Vereinskasse zum Erhalt des Langwedeler Häuslingshauses und zur Unterstützung der weithin anerkannte Kulturarbeit verwendet.Wer aus seinem persönlichen Buchbestand als Spende Bücher abgeben möchte, hat dazu am 31. Oktober, zwischen 11:00 und 17:00 Uhr und am 07. November zwischen 14:00 Uhr und 17:00 Uhr die Möglichkeit. Abgabestelle ist das Häuslingshaus. Alternative Termine können bei Frau Silke Fronzek telefonisch unter 04232 8108 vereinbart werden. Angenommen werden gut erhaltene Bücher.
Herbst-Kunsthandwerkermarkt
Am 3. und 04. November fand wieder der beliebte Hobby- und Kunsthandwerkermarkt im Rathaus statt. Der Langwedeler Kulturverein mit der Marktmeisterin Elke Raddatz hatte zum wiederholten Male eine glückliche Hand bei der Auswahl der vierzig Aussteller bewiesen und konnte ein vielfältiges, hochwertiges Angebot präsentieren. Weihnachtliches Flair war bei dem ein oder anderen Stand zu sehen und Ideen für Weihnachtsgeschenke allemal.Der Markt wurde wie immer durch ein Kaffee- und Kuchenangebot ergänzt, diesmal organisiert vom Förderverein der Goldbachschule. Der Veranstalter freut auf viele interessierte Besucher.
Herbstausstellung
In einer Herbstausstellung präsentierte der Langwedeler Kulturverein e.V. Werke von Simone Briare- Schulz aus Etelsen im Häuslingshaus. Ihre Malerei umfasst Beistift-/ Buntstiftzeichnungen, Aquarelle sowie Acryl- und Pastellbilder mit Motiven überwiegend, künstlerisch bearbeitet, aus der Natur. Einige ihrer Bilder sind sehr zart und detailgenau, andere aber auch in kräftigen Farben.Ihre Intention beim Zeichnen ist, das Reale detailgetreu zu Papier zu bringen, den Ausschnitt als Ganzes erscheinen zu lassen und somit dem Betrachter neue Perspektiven zu eröffnen.
Die Gipsy Diamonds
Drei Musiker mit Sinti-Vorfahren spielten Swing, Bossa Nova und spanisch gefärbte Rythmen. Gimanto Hoffmann spielte unglaublich virtuos an der Gitarre, seine Brüder Forello an der Rythmus-Gitarre und Leandro an der Bass-Gitarre ergänzten das Trio zu einem perfekten Klangkörper. Gimanto begeisterte von mal zu mal die Zuhörer mit seiner fast akrobatischen Fingerfertigkeit, was durch enthusiastischen Beifall quittiert wurde.Was im Bürgersaal des Langwedeler Rathaus zu hören war, war Jazz, aber eben anders. ohne Schlagzeug, ohne Piano, ohne Saxophon, ohne Gesang und deshalb ein besonderes Hörerlebnis auch für „traditionelle“ Freunde des Jazz/Swing.Das Trio „Gipsy Diamonds“ wurde musikalisch fachkundigem und den Neugieren auf eine besondere Art der gebotenen Musik mit stehenden Ovationen verabschiedet.
„Schöne Frau, tote Frau“
Spannende Unterhaltung versprach und lieferte die Lesung des Krimis „Schöne Frau, tote Frau“ am 23. September 2018 im Langwedeler Häuslingshaus. Im neuesten Kriminalroman mit Thriller-Elementen geht es um einen geheimnisvollen Frauenmörder im Umfeld einer psychiatrischen Klinik, der jeweils am Tatort ein Grablicht und eine Spielkarte zurücklässt. Autor des Krimis ist der Psychiater Thorsten Sueße, der in seinem beruflichen Alltag regelmäßig mit der Polizei Hannover zusammenarbeitet und diese Insider-Kenntnisse realitätsnah in seine Kriminalromane einbaut.Zur Handlung des Romans: Eine Mordserie versetzt die Region Hannover in Angst. Offensichtlich sucht sich der Täter seine Opfer gezielt aus, bevor er sie überwältigt, fesselt und anschließend erdrosselt. Die ermordeten Frauen kommen aus dem Umfeld einer renommierten psychiatrischen Privatklinik, in der es in letzter Zeit zu dramatischen Vorfällen gekommen ist. Was steckt hinter den mit präziser Gleichförmigkeit ausgeführten Morden? Eine tiefgreifende psychische Störung, gekränkter Stolz, Rache …? Fragen gemacht für einen Psyschiater!Die lokale Presse schreibt „Vor dem Höhepunkt war dann Schluss“. Ja mit der Lesung, aber nicht mit der Veranstaltung. Es folgten Fragen zur Herangehensweise beim Schreiben der Roman von Thorsten Sueße und darüber, was er sonst noch tut, außerhalb seines Berufs als Leiter des Sozialpsychiatrischen Dienstes der Region Hannover. Mit Lesestoff für die nächste Zeit gingen die Teilnehmer der gut besuchten Veranstaltung nach Hause.
250 Jahre Häuslingshaus – 5 Jahre Kleinkunstdiele
Das Häuslingshaus in seiner Ursprungsform ist vor 250 Jahren erbaut worden. 2013 konnte das restaurierte Haus eröffnet werden und dient seit dem, also immerhin schon 5 Jahre lang als Ort der Kunst und Kultur.Am 11. und 12. August fanden die Feierlichkeiten zu diesem doppelten Jubiläum statt. Aus diesen Anlässen gab der Verein eine Dokumentation zur Baugeschichte des Häuslingshauses, seine Rekonstruktion und der Veranstaltungen des ersten Jahres heraus, die programmatisch für unsere Kulturangebot stehen. Diese Schrift ist für 12,00 € zu erwerben.Eröffnet wurden die Feierlichkeiten mit einer Vernissage zur Ausstellung „Wanderarbeiter“ am 11.August 2018 in der Kleinkunstdiele des Häuslingshauses. Bilder, Dokumente und Objekte zum Thema wurden gezeigt. Die Ausstellung war bis zum 09.September 2018 jeweis an den Wochenenden zu sehen und fand insgesamt reges Interesse.Am 12.August 2018 wurden dann im Garten des Häuslingshauses die Jubiläumsfeierlichkeiten fortgesetzt. Besucher konnten auf den Schäfer Jörk Hehmsoth aus Nindorf mit einigen seiner Tiere sehen. Der Imker Imker Heinrich Kersten aus Eißel präsentierte sein Bienenvolk. Eine Auswahl von traditionellem Handwerk wie Drechsler, Korbflechter und Drucker mit Bleilettern wurde ebenfalls demonstriert und fachmännisch erläutert. Dazu kam eine beispielhafte Leinenverarbeitung, oder man konnte sich auch noch zu einem Kurs „Raku-Brennen“ bei Corinna Möller anmelden.Über die Mittagszeit wurden Schaf- und Geflügelwürstchen, sowie eine vegetarische Kürbissuppe angeboten. Und schon ab dem frühen Nachmittag luden Frauen des Vereins zu Kaffee und Kuchen ein. Dazu gab es die passenden Getränke. Es tat sich also eine Menge im Häuslingshaus und um das Haus herum. Und die bekannte Gastlichkeit des Langwedeler Kulturvereins wurde durch einen regen Besuch belohnt.
In Vino Veritas
Kurz nach 17:00 Uhr trudelten die ersten Gäste zum jährlichen Sommerkulturfest des Langwedeler Kulturvereins ein. Sozusagen als Einstimmung auf das abendliche Konzert wurde im den Garten des Häuslingshauses ein Picknick angeboten. Bei kühlen Getränken und einem italienischen Antipasti-Buffet konnte man den Sommernachmittag bei fröhlicher Musik und guten Gesprächen genießen und sich ein bisschen Urlaubsfeeling zu Hause gönnen. Speis‘ und Trank wurden für kleinen Preis angeboten.Um 20.00 Uhr wurde übergeleitet zum literarischen Konzert „In Vino Veritas“ (Im Wein liegt die Wahrheit) mit Ihno Folkerts und Benedikt Vermeer (zwei aus der Gruppe Trio Limusin). Der Platz in der Diele des Häuslingshauses war prall gefüllt. Unter dem Motto „Das kann ja heiter werden“ machten die beiden Künstler wahr, einen (be)rauschenden Abend, ganz ohne Alkohol zu präsentieren. Das Programm befasste sich literarisch mal mit den bewusstseinserweiternden, mal aber auch gegenteiligen Wirkungen des Rebentropfens. Wunderbare Höhenflüge des Geistes werden gefeiert, aber auch die fatalen Folgen des allzu intensiven Alkohol-Genusses bleiben nicht unbenannt – wie etwa in Kurt Tucholskys „Ein älterer, aber leicht besoffener Herr“.Es zeigte sich wieder einmal, dass Karten im Vorverkaufs für Veranstaltungen im Häuslingshaus zu erwerben, eine kluge Sache ist. Der Veranstalter hatte große Mühe, allen Teilnahmewünschen gerecht zu werden.
Archaisch Kochen, Fein Esssen
Unter diesem Motto trafen sich neun Männer am Häuslingshaus, neugierig auf das, was sie erwartete. Organisiert wurde dieses besondere Ereignis vom Langwedeler Kulturverein e.V. mit Wolfgang Pade und seinem Chefkoch Carsten Fischer, Namen, die man in der Region kennt.Die Zubereitung der Speisen, orientiert an dem, was man im Häuslingshaus früher so gegessen haben mag und erfolgte auf elementare Weise unter freiem Himmel mit Feuer, Glut und dem begleitendem Geruch von Rauch. Gar verfahren (fast) ganz ohne Gas oder Strom wurden angewandt!Der nach dem von Wolfgang Pade und seinem Chefkoch Carsten Fischer konzeptierten Kochkurs startete am Nachmittag und führte zu einem fünfstündigem, intensivem Gemeinschaftserlebnis. Es sollte ein Menü mit fünf Gängen werden. Es gab Dickmilch-Ziegenkäse-Dipp mit Wiesen- und Bachkräutern auf Grillfladenbrot und selbst hergestellten Knäckebrot. Allein dieser erste Gang war schon ein Erlebnis. Aber auch gegrillter Spargel kam auf den Tisch, ein besonderer Leckerbissen. Im nächsten Gang gab es gebeizten Wels mit verbrannten Zwiebeln, mit Sauerampfer-Emulsion und Buchweizen-Blinis und Salate von eingelegten Gurken, Rettich und Radieschen mit Buttermilchdressing. Die geplante Methode, Fisch in der Erde zu garen, musste auf Grund des feuchten Bodens abgeändert werden. Stattdessen wurde der Wels auf Pinienholz im offenen Feuer gegart. Im nächsten Gang gab es hausgemachten Speck im Bohnen-Kartoffel-Eintopf. Und das Besondere: Die Fleischeinlage bestand aus Nutrias (die zeitweise am Häuslingshaus gezüchtet wurden). Im Hauptgang gab es dann Stenderahner Freilandhähnchen platt im Ganzen vom Grill mit geräucherten Pastinakenscheiben und Mangold. Zum Nachtisch wurde Erdbeerdessert auf Sahnegries gereicht.Im Häuslingshaus hatten Sigrid Ernst und Martina Schmincke eine Tisch festlich gedeckt, und das war angesichts der archaischen Zubereitung ein Kontrastprogramm, eben der Teil „Fein Essen“ mit feinem Geschirr und fein aufgetischten Speisen.
„Puppen an Fäden“
Das war eine Ausstellung der besonderen Art. Rotraut Scholz stellte einige ihrer Marionetten im Langwedeler Häuslingshaus. Diese Bilder sind die einem gemeinsamen Foto-Projekt mit Uwe Jöstingmeier entstanden. Als Team haben sie die kleinen Figuren an Fäden passend zu ihrem Charakter in realen Umgebungen in Szenen gesetzt.Die bemerkenswerte Ausstellung wurde mit einer Vernissage eröffnet. Gert Alsleben und Julie Kempinski sorgten dabei für den musikalischen Teil.
Traditionelles Maifest in Langwedel
Der Langwedeler Kulturverein in Zusammenarbeit mit der Langwedeler Feuerwehr und Klenke’s Gasthaus lud wie schon in den vergangenen Jahren an zwei Tagen zum Maifest um das Häuslingshaus ein.Begonnen wurde am 30. April, ab 18:00 Uhr mit der Walpurgisnacht. Da präsentierten professionelle Feuerartisten, die Truppe feuerfuchx, eine Feuershow mit Feuerstäben, Fackeln, Körperfeuer und Feuerspucken. Das zahlreiche Publikum war fasziniert von den Darbietungen.Mit handgemachter Musik von Gitarre und Mundharmonika des Daverdener Michael Schmitz um ein offenes Lagerfeuer wurde es romantisch. Kinder konnten dort ihr Stockbrot backen oder andernorts sich gruselige Masken schminken lassen. Auch ansonsten war für das leibliche Wohl mit vielerlei Getränken und Wurstvariationen gesorgt. Aus einem Hexenkessel wurde köstliche Gulaschsuppe gereicht. Von der Sektbar konnte man sich diverse verhexte Getränke einschenken lassen. Wer an seiner Zukunft Interesse zeigt, dem/der stand unsere Wahrsagerin zur Verfügung.Es war ein gelungener Abend und eine halbe Nacht mit vielen Gästen.Der erste Mai? Fast zum Vergessen, wettermäßig. Trotzdem war Beginn 11:00 Uhr mit dem Aufstellen des geschmückten Maibaums vor dem Häuslingshaus, ganz nach Tradition. Es folgte ein stark eingeschränkter Frühschoppen. Begleitend solle der mit Hot Jazz aus Bremen präsentiert von den „New Orleans Feetwarmers“. Die Musiker mussten sich leider in das Häuslingshaus zurück ziehen. Liebhaber konnten dort den Hot Jazz bis 16:00 Uhr genießen. Kaffee und selbst gebackenem Kuchen konnte dennoch in den aufgestellten Zelten serviert werden. Und außerdem klarte das Wetter am Nachmittag langsam auf. Der Langwedeler Kulturverein lässt sich durch Wetterkapriolen auch in Zukunft nicht verdrießen.
Nachklapp zur Ausstellung „Hochzeiten im Wandel der Zeit“ Die Ausstellung startete am 24. März mit einer Vernissage. Zu diesem Anlass leitete Dr. Björn Emigholz, Leiter des Domherrenhauses Verden, mit einem Vortrag über „Hochzeitsbräuche“ die Ausstellung ein. Den musikalischen Rahmen boten Gert Alsleben am Piano und Julie Kempinski Gesang und Geige.Passend zum Thema wurde am 25. März zur besten Kaffeezeit eine dreistöckige Hochzeitstorte angeschnitten. Natürlich lockte das viele Besucher an, die ein Stück ergattern wollten. Es reichte für alle.Die Ausstellung beschäftigte sich mit Hochzeiten und dem Zustandekommen von guten Ehen Im Wandel der Zeit. Viele Langwedeler, aber auch Menschen aus dem Verdener Raum hatten ihre bis jetzt wohl gut gehüteten Schätze für diese Sammlung zur Verfügung gestellt und ihr Geschichten dazu erzählt. So wurden viele Fotos seit der Jahrhundertwende und Exponate bis in die 50-er Jahre des letzten Jahrhunderts zusammengetragen, und es entstand eine interessante, vielfältige Sammlung.Die Themenbereiche Aussteuer, Mode oder Bräuche wurden besonders anschaulich gezeigt. Viel Wissenswertes aus der Historie ließ sich auch auf Schrift-/Bildtafeln nachlesen.Ein Augenmerk wurde auf die Eheschließungen rund ums Häuslingshaus gelegt. So war es dem Kulturverein gelungen, einen Ehevertrag im Zusammenhang mit dem Häuslingshaus aus dem Jahre 1870 und den Kaufvertrag des Häuslingshauses aus dem Jahr 1873 zu präsentieren. Die verwandtschaftlichen Zusammenhänge zu den Bildern der „Hochzeiter“ des Häuslingshauses wurde in einem Stammbaum aufgezeigt.Das Gegenstück des Ehevertrages aus einer nieder bäuerlichen Schicht bildete ein Ehevertrag der Langwedeler „Bürgerfamilie“ Rowohlt aus dem Jahr 1784. Daraus wurden die erheblich unterschiedlichen Besitzverhältnisse in der ländlichen Bevölkerung deutlich. Auf einer Schrifttafel wurde dieser Vertrag gezeigt.Die Ausstellung war an den Tagen durchweg gut besucht und traf auf Anerkennung. Also war es ein voller Erfolg.
Nachklapp zur Kinderkulturreihe Mit dem Stück „Piratten an Bord“ des Ekke Neckepen-Theaters endete die fünfteilige Veranstaltungsreihe für Kinder 2017/2018. In der Regel waren die einzelnen Veranstaltungen gut besucht und Kinder, Eltern oder Großeltern hatten ihren Spaß. So solls sein.Herzlichen Dank sagen wir für die Unterstützung der lokalen Arbeitsgruppe Jugend&Familie des Landkreises Verden. Ohne diese Unterstützung könnte der Langwedeler Kulturverein eine Kinderkulturreihe nicht stemmen.Der Langwedeler Kulturverein plant auch für die kommenden Wintermonate wieder ein fünfteiliges Kinderprogramm, das im Bürgersaal des Rathauses stattfinden wird. Näheres wird in der lokalen Presse bekannt gegeben.
Nachklapp zur Buchvorstellung „Es war hier, nicht anderswo“ Unter dieser Überschrift und dem Untertitel „Der Landkreis Verden im Nationalsozialismus“ stellten auf Einladung des Langwedeler Kulturvereins e.V. die Herausgeber Dr. Joachim Wook und Hermann Deuter das Werk im Langwedeler Häuslingshaus vor. Hermann Deuter gab einen Überblick über den Inhalt des Buches, das in vier Teile gegliedert ist: Einem Prolog einer 90 jährigen Jüdin, die Konzentrationslager überlebt hatte. Der Aufstieg und die Machtübernahme des Nationalsozialismus in Achim und Verden ist Inhalt des zweiten Teils. Es folgen Beschreibungen des „alltäglichen Nationalismus“ von 1933 bis 1945 und wo sich Widerstand regte. Die Rolle der regionalen Presse, der Kirche und der Gestapo wird ebenso beleuchtet. Der vierte Teil schildert die Folgen des Krieges, den Neuaufbau unserer Region und Formen des Gedenkens an die Naziherrschaft.Dem Buch gingen intensive Recherchen lokaler Quellen und Berichte von Zeitzeugen der 19 Autoren und Autorinnen voraus, die sich in über 80 Beiträgen manifestieren. Darunter auch ein Beitrag zu Cato Bontjes van Beek, die ihre Kindheit und Jugend in Worpswede verbrachte. Sie wurde 1943 in Berlin Plötzensee wegen ihres Widerstandes hingerichtet.Geschichte vor Ort, so Hermann Deuter, sei geeignet Interesse und Empathie zu wecken, auch bei jungen Menschen. Das war bei den vielen Besuchern der Veranstaltung der Fall. Allerdings: Jugendliche aus der örtlichen Oberschule suchte man vergebens.
Nachklapp zum Vortrag Handelswege Norddeutschlands im Mittelalter“ Handel und Austausch haben die Menschen über die Jahrhunderte hinweg zusammengebracht. Die Transportwege über das Wasser spielten im Mittelalter und der frühen Neuzeit, als noch nicht Chausseen und gar die Eisenbahn den Landweg attraktiv machten, eine ungleich höhere Rolle. Im Nordseeküstenraum, an den Flussmündungen lagen die Handelsplätze, die sich im Mittelalter zu Städten ausbildeten. Von den frühmittelalterlichen Handelsplätzen bis hin zu den spätmittelalterlichen Hansestädten spannt sich der Bogen. Hier waren nicht nur Kaufleute die Akteure, sondern auch Landesherrn, Wegelagerer und Seeräuber. Der Vortrag beleuchtet die Verkehrswege, die Zollstellen und Marktrechte, die den politischen und rechtlichen Rahmen für den Austausch der Waren boten.Das Interesse an diesem Thema war überraschend groß, jedenfalls so groß, dass das Häuslingshaus die Besucher gerade noch aufnehmen konnte.Prof. Dr. Sander, Leiterin des Schlossmuseums Jever und Honorarprofessorin am Institut für Geschichte der Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg, stellte das Thema sehr lebendig in Wort und Bildern dar. Anschließend entwickelte sich einen rege Diskussion und die Besucher mit Erkenntnisgewinn nach Hause gehen.