Die Gebrüder Grimm schrieben diese Geschichte erstmals auf. Ronald Merintz vom „Erfreulichen Theater“ aus Erfurt setze dieses Lehrstück in ein Theaterstück mit Handpuppen um und gastierte im Rahmen der Kinderkulturreihe des Langwedeler Kulturvereins im Rathaus Langwedel.
Es stellte sich die Frage: Ist es wichtig und das einzig Wahre, der Schnellste zu sein? Für den Hasen schon. Deshalb trainiert er hart, um den Weltrekord im Kohlfeld-Laufen zu halten – gegen sich selbst, denn wer könnte sonst mit ihm Schritt halten. Einzig die Kohlköpfe auf des Igels Kohlfelds stören. Aber die könnten doch weg! Denn „Freie Bahn für freie Hasen – freie Hasen müssen rasen!“ (Eine Anspielung auf „Freie Fahrt für freie Bürger“ könnte rein zufällig gewesen sein). Die Kenner der Geschichte kennen den Ausgang der Geschichte. Igelmann und Igelfrau bildeten ein cleveres Team. Bei dem Erzähler „Herr Drösel“ alias Ronald Merintz wird die Geschichte in eine Wette um das den Igelehepaar gehörendes Kohlfeld eingebettet, an deren Laufstreckenenden jeweils Igelfrau bzw. Igelmann Position bezogen hatten. Mit „Ik bin all do“ war der Hase geschlagen. Revanchen förderte nur die Erschöpfung des Hasens. Die Moral der Geschichte? Siehe oben.
Viel Spaß hatten Kinder und ihre Begleiter. Das Mitgehen der Kinder während des Stücks erfreut immer wieder und ermuntert mit der Kulturreihe weiter zu machen.
Das Stück ist Teil der Kinderkulturreihe 2023/2024 des Langwedeler Kulturvereins und wird unterstützt von der Lokalen Arbeitsgruppe des Landkreises Verden. Die folgenden Bilder hat Jutta Gründmann fotografiert und für die Veröffentlichung bearbeitet. Vielen Dank dafür.