An diesem Abend trat Marno Howald, Singer-Songwriter aus Bremen, in der Kleinkunstdiele des Häuslingshauses auf. Das Publikum erlebte einen Liedermacher, der etwas zu sagen hat, einen in den Fußabdrücken der bekannten Liedermacher Hannes Wader, Konstantin Wecker und Reinhard Mey.
Marno Howald präsentierte den einen oder Gassenhauer aus seiner Gilde. Aber er hat auch einen ganz eigenen Anspruch. Texte aus seiner Feder müssen einfach berühren, zum Nachdenken anregen oder ein Schmunzeln ins Gesicht zaubern. Manch einer mag sich ertappt gefühlt oder sich wiedererkannt haben. Er ist ein augenzwinkernd polarisierender Liedermacher, er bringt die Dinge musikalisch und textlich auf den Punkt! Dabei lässt er sich weder stilistisch noch inhaltlich dirigieren. Im Gegenteil, es wird kein Blatt vor den Mund genommen und die Dinge werden ironisch-humorvoll beim Namen genannt.
„Marno Howald stand schon mit Konstantin Wecker auf der Bühne und ist ein ungewöhnlicher Musiker, der seine Songs mit seiner individuellen, authentischen und manchmal auch sarkastischen Handschrift skizziert. Es ist nicht so, dass er sich musikalisch auf ein Genre festlegen ließe, das würde seine Kreativität nur beeinträchtigen. Dennoch kann man seinen eigenen Stil darin spüren, wie er seine Songtexte schreibt und was für Themen er aufgreift. Er ist ironisch, humorvoll, kritisch, frech, fragend, antwortend, liebend und leidend, autobiografisch und romantisch. Überraschend auf jeden Fall! Man weiß nie, ob ihm gerade der Schalk im Nacken sitzt oder ein politisches Thema „böse“ skizziert wird“
Die Gäste im (mollig warmen) Häuslingshaus erlebten dankbar einen vergnüglichen Abend – zur Freude des Langwedeler Kulturvereins.