Am 12. September 2021 beteiligte sich der Langwedeler Kulturverein e.V. wieder am „Tag des offenen Denkmals“. An diesem Tag standen die Türen tausender Denkmale offen und wurden zugänglich für interessierte Besucher. Das denkmalgeschützte „Häuslingshaus“ in Langwedel, Auf dem Sandberg 11 war auch dabei und öffnete sein großes Tor.
Der kulturhistorische Wert zeigt sich nicht in jedem Fall gleich an der Außenfassade. Das Häuslingshaus weist gerade im Inneren des Gebäudes einige seltene Besonderheiten auf. Dies wurde in einer digitalen Präsentation zum diesjährigen Motto „Sein und Schein – in Geschichte, Architektur und Denkmalpflege “ herausgearbeitet und der Besucher erfuhr, was am Haus Original und was restauriert beziehungsweise rekonstruiert ist. So konnte sichtbar gemacht werden, dass auch dies scheinbar unscheinbare Denkmal seinen besonderen kulturhistorischen Wert hat.
Fotos: Frau Jutta Gründemann
Anmerkung: Steht die Maus auf einem Bild stoppt die „Slight show“
Die Gäste wurden um 10.30 Uhr vor dem Haus von dem Jazzquartett „Tuba Libre“ begrüßt und ins Haus gebeten. Die Vier-Mann-Band kam mit Andreas Schniesa (Trompete), Andreas Eden (Banjo), Manfred Kröhnert (Tuba auch Sousaphon) sowie Boris Wagner (Saxofon und Klarinette) und spielte fröhlichen Jazz im Stil des alten New Orleans Jazz. Anschließend konnte man sich bei einem kühlen Getränk, feiner Musik und netten Gesprächen im Garten mit dem altem und neuen Baumbestand aufhalten .
Am Abend, um 19.00 Uhr klang der Tag mit einem Open Air Konzert der Gruppe um Sibylle Kynast an der Remise im Garten des Häuslingshauses aus.
Beide Konzerte werden von NEUSTART KULTUR gefördert.
Sibylle Kynast Das Ensemble
Stimmungsvoller Abend
Sibylle Kynast begann ihre Karriere als Sängerin in der ersten Folkloregruppe Deutschlands, den “City Preachers”, neben Alexandra, Inga Rumpf und Udo Lindenberg. Seit 2009 tritt sie als Solistin mit eigenem Ensemble auf und hat bereits fünf Alben veröffentlicht. Ihr Repertoire ist inspiriert von folkloristischen Klängen und Gesängen, Liedern aus Spanien, Italien, Frankreich, Lateinamerika, Russland, Osteuropa, jiddischen Liedern und Liedern der Roma, die sie mit ihrer dunklen, ausdrucksstarken Stimme einfühlsam interpretierte. Begleitet wurde sie von Sorin Ferat (Geige), Horst Memmen (Gitarre) und Paul Rudolf (Kontrabass).
Die traditionellen, überlieferten Lieder unterschiedlichster Kulturen und gesellschaftlicher Entwicklungen, die zu hören waren, sind wunderbare Zeitzeugen aus den verschiedenen Epochen. Sie vermittelt Menschen aller Kulturen und Religionen die Botschaft einer weltumspannenden Verbundenheit.
Wie alle Kunstschaffenden konnte auch sie während der Corona Pandemie kein einziges Konzert spielen. Es war ein besondere Anliegen des Langwedeler Kulturvereins, Künstlern wie Gästen im Rahmen des Tages des offenen Denkmals wieder etwas Kultur anzubieten.