14. Januar 2023: Klassisches Klavierkonzert

Der Langwedeler Kulturverein e. V. eröffnete 2023 sein Veranstaltungsprogramm mit einem besonderen und für Langwedel sicherlich eher ungewöhnlichen Konzert. Dieser Abend sollte aber auch die ganze Vielfalt zeigen, die sich hinter dem Programm „Kunst, Kultur etc.“ des Langwedeler Kulturvereins verbirgt.

Ein klassisches Klavierkonzert zu vier Händen mit dem Künstlerpaar Alexandra und Evgeny Wenger aus Bremen war am 14. Januar um 20.00 Uhr im Bürgersaal des Rathauses zu erleben. Gekommen waren erfreulich viele klassikaffine Musikfans, denen ein außerordentliches Klavierkonzert geboten wurde. Erstaunlich, was das Künstlerpaar Wenger aus dem „Rathausklavier“ herausholen konnte, das als Instrument einen Flügel verdient hätte.

Am Anfang des Konzertabends stand die Fantasie in f-moll von Franz Schubert, die ausdrucksstark dargeboten wurde und ihr Variantenreichtum zum Ausdruck brachten. Fortgeführt wurde das Programm mit der Peer Gynt Suite von Edvard Grieg. Evgeny Wenger führte kenntnisreich in die Geschichten des Werkes ein, die ein Nachempfinden der Stück förderten: Morgenstimmung, Ases Tod, Anitras Tanz. In der Halle des Bergkönigs.

Vor und nach der Pause bot Evgeny Wenger stimmungsvolle eigene Werke (Herbstballade, Kalte Sterne) aus einer demnächst erscheinenden CD und bot Jazz-Variationen, insbesondere Mozarts Thema aus der Sonate mit dem „Türkischen Marsch“.

Als weiteres Werk folgten die Jazz Paraphrasen zu van Beethovens „Mondscheinsonate“ und seiner „Appassionata“ nach Myroslaw Skoryk, zu vier Händen gespielt vom Ehepaar Wenger. Erfrischend, solche Klassiker in einem neuen Gewand zu hören.

Den furiosen Schluss des großartigen Konzertabends bildete Franz Liszts „Ungarische Rhapsodie No.2“, ein Feuerwerk an Spielkunst, das von Alexandra und Evgeny Wenger gezündet wurde. Es war danach nicht wirklich Schluss: Als Zugabe wurde noch der „Ungarische Tanz“ von Johannes Brahms gespielt.

Das Publikum verabschiedete das Künstlerpaar mit stürmischen Beifall und der Langwedeler Kulturverein bedankt sich für das große Interesse, auch für das Außergewöhnliche.

Die folgenden Fotographien stammen von Jutta Gründemann.