28. Januar 2022: Mellow Melange

Wir vom Langwedeler Kulturverein sind hartnäckig. Wir wollten es wieder versuchen, Kultur anzubieten, nachdem vorläufig die Darbietung des Schne- Ensemble auf später verschoben werden musste. Diesmal hat der Verein die Bremer Gruppe Mellow Melange engagiert, sozusagen als Jahresanfangskonzert, und es hat sich mehr als gelohnt.

Dafür sorgten das Quintett Melow Melange mit Sonja Firker, David Jehn, Michael Berger, Matthias Schinkopf und Ingo Höricht fast allesamt beeindruckende Multiinstrumentalisten.

Das Ensemble demonstrierte bei ihrem Auftritt in Langwedel eindrucksvoll ihre einzigartige Mischung aus Jazz, Chanson und Pop. Die Gesangssolistin Sonja Firker bot anspruchsvolle Balladen ebenso gekonnt wie eine kokett swingende Hommage an den Lippenstift oder eine Nummer mit launigem Country & Western Einschlag – immer virtuos begleitet am e-Piano von Michael Berger. Souverän führte sie außerdem durch das Programm, das einen Querschnitt des fünfundzwanzig jährigen Bestehens der Gruppe präsentierte. An ihrer Seite begeisterte Ingo Höricht auf der Violine und Bratsche. Die Violinen-Duette mit Sonja Firker quittierte das Publikum mit Sonderbeifall. Als Komponist und Arrangeur ist Ingo Höricht, der kreative Kopf hinter den wunderbaren Melodien, wie z.B. in den Stücken „Alger la blanche“ oder „In the Kasbah of Marrakesch“. Als Komponist sollte dabei David Jehn nicht unterschlagen werden. Was die solistischen Einlagen betrifft tat sich besonders Matthias Schinkopf des Öfteren besonders hervor. Bei einem Stück hielt er es nicht mehr an seinem hinteren Platz aus und trat direkt vor das Publikum, das den Ausflug mit intensiven Zwischenapplaus belohnte.

Selten passen Text und Musik und künstlerisches Können so gut zusammen wie bei dieser Gruppe. Das Langwedeler Publikum war begeistert. Dankbar wurden die Zugaben aufgenommen. Wir, vom Langwedeler Kulturverein, können versprechen: Das Ensemble wird wiederkommen – dann hoffentlich ohne allerlei Einschränkungen!

Ein Wort zur Technik: Edelfried Henning und Harald Fronzek haben die technischen Voraussetzungen seitens des Langwedeler Kulturvereins hergestellt, so dass alles klappte.