Der Musiker und Rezitator Ihno Tjark Folkerts war im Häuslingshaus zu Gast mit einer Rezitation des Gedichtszyklus „13 Monate“ von Erich Kästner.
Der Langwedeler Kulturverein e.V. hatte sich anlässlich des 125. Geburtstag Erich Kästners zu einer Aufführung dieses Werkes für seine Besucher im Häuslingshaus entschieden. Der Gedichtzyklus entstand in den Jahren 54 und 55 des letzten Jahrhunderts und gilt als eines der letzten, romantischsten Werke Kästners.
Mit seiner angenehmen Stimme trug Folkerts die 13 Gedichts Verse mal heiter, mal verschmitzt oder wehmütig vor. Jeder Monat in einer eigenen Stimmung, die auch von dem Publikum aufgenommen wurde. Für jeden Monat hatte Folkerts ein passendes Stück bekannter Komponisten ausgesucht, so dass ein interessanter, gekonnter Wechsel zwischen Literatur und feiner Musik zu genießen war. Es gab Stücke von Bach, Vivaldi, Massenet, Dvorak, Mozart und Telemann zu hören. Hier konnte der studierte Musiker Folkerts sein wahres Können auf der Violine und Bratsche zeigen.
Des Publikum dankte mit viel Beifall und Folkerts erwiderte das mit Rezitationen u.a. aus Wilhelm Buschs „Der heilige Antonius von Padua“ und weiteren Geigenspiel.
Ihno Tjark Folkerts studierte in London am Trinity College und in Freiburg/Breisgau, spielte in verschiedenen Orchestern und war Konzertmeister in der „Berliner Kammeroper“. Bekannt wurde er auch in unsere Region als Geiger vom „Trio LIMUSIN“.
Die folgenden Bilder hat Jutta Gründemann fotografiert und bearbeitet.