Dieses Quartett um die charismatische Akkordeonistin und Sängerin Mariska Nijhof hat sich zur Aufgabe gemacht, Folk und traditionelle Musik mit Improvisationen und Jazzelementen anzureichern. Es gelingt Ihnen damit mühelos verschiedene Stile in Ihr Programm zu integrieren.
Gut besucht war das Konzert am Samstagabend im Bürgersaal des Rathauses. Für den Kulturverein begrüßte Sigrid Ernst die Gäste, die für den Verein keine Unbekannten sind.
Mariska Nijhof, im Zentrum des Quartetts, kommt aus den Niederlanden und wohnt in Achim. Sie absolvierte zunächst ein klassisches Musikstudium und widmete sich dann intensiv der Volksmusik anderer Kulturen. So brachte das Quartett Musik aus Irland, vom Balkan, einen argentinischen Tango, französische Musette und auch Jazz auf die Langwedeler Bühne. Sogar ein auf türkisch vorgetragener Song war dabei. Mit ihrer Natürlichkeit und Spontanität begeisterte Mariska Nijhof als Akkordeonistin und Sängerin das Publikum.
Auch Peter Hokema aus Walsrode begeisterte mit seinem nuancenreichen Spiel auf der Violine. Peter Hokema studierte die klassische Violine in Bremen und später die Jazzvioline in Arnheim.
Ralf Jackowski aus Achim zeigte am Schlagzeug, wie dieses Musikinstrument einfühlsam gespielt werden kann. Nach dem Musikstudium in Bremen und Rotterdam ist er als Profimusiker unterwegs. Ralf Jackowski hat schon mit Bill Ramsey, Angelika Milster oder Corinna May zusammen gearbeitet und war auch im NDR-Radio-Philharmonie dabei.
Den weitesten Weg, aus der Nähe von Bremerhaven, hatte Stephan Werner, der das Quartett vervollständigte. Er studierte Kontrabass und E-Bass an der Hochschule für Künste in Bremen. Als Bassist ist er in unterschiedlichen Ensembles gern gesehenes Mitglied. So begeisterte er auch im Bürgersaal des Langwedeler Rathauses.
Die Musik der vier studierten Musiker von Glissando wurde durch gekonnte Improvisationen angereichert, die Spielfreude entstehen lassen und das Publikum mitzureißen vermögen. Mit Liebe, Sorgfalt, und handwerklichem Können verzaubern diese vier Musiker ihre Hörer.
Ob es das nuancenreiche Spiel von Violinist Peter Hokema war, der kraftvoll und warm gespielte Kontrabass von Stephan Werner, das wandlungsreiche Akkordeon von Mariska Nijhof, ihre klare Stimme oder der zusammenführende Rhythmus des Schlagzeugers Ralf Jackowski, die Zuhörer konnten sich frei entscheiden, wohin sie besonders hinhören wollten. Dafür sorgte die Transparenz, die neben der Spielfreude ein besonderes Merkmal von Glissando ist, und worin sie sich von vielen anderen Bands unterscheiden.
Natürlich ging das Quartett nicht ohne zwei Zugaben von der Bühne und erhielt großen Applaus.
Die folgenden Fotos hat Jutta Gründemann fotografiert und bearbeitet.
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